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Amy

Amy

Amy, ein zierliches fauves Briard-Mädchen, holte ich am 06.06.2007 in Bad Camberg ab. Sie wurde von ihrem Herrchen im Alter von ca. 10 Jahren in einer Hundepension abgegeben und einfach nicht mehr abgeholt. Dort lebte sie ein Jahr lang unter einem Rudel von Collies als rangniedrigstes Rudelmitglied. Sie war in keinem guten Zustand, als ich sie dort anschaute. Ihr Fell war ungepflegt und total verfilzt. Die Leute da haben sich kaum um sie gekümmert. Sie war nicht geimpft und hatte schon sehr lange keine tierärztliche Untersuchung mehr. Vernarbte und unbehandelte Bisswunden zeigten, dass sie sich im Rudel durchkämpfen musste. Kaum sprach ich sie an, wich sie nicht mehr von meiner Seite. Ich hatte tiefe Kratzspuren am Arm, weil sie so um Zuwendung bettelte. Es war relativ schnell klar, dass Amy mit uns nach hause fahren würde.




Trotzdem war sie von einem unglaublich positiven Gemüt. Sie forderte nichts ein und nahm voller Freude dankbar alles an, was sie bekam. Sie konnte es kaum glauben, dass sie täglich zwei Mahlzeiten aus einer eigenen Schüssel bekam. Sehr lange Zeit blieb sie immer hoffnungsvoll in der Nähe stehen, wenn ich mich anzog und drehte fast vor Freude durch, dass auch ihr das Geschirr angezogen wird, wenn es "Gassi-gehen" heisst. Jeder noch so kurze Ausflug war ein Abenteuer für Amy, dem sie sich voller Freude stellte. Wenn wir wieder nach hause kamen, war aber auch das toll, denn da konnte man schmusen und spielen und wurde gekämmt.


Auch dass Miró alles andere als erfreut war und dies Amy deutlich spüren ließ, nahm sie hin. Man konnte förmlich ihre Gedanken lesen, wie "ja und, das ist ja nur einer, in der Pension waren es viiiiele Collies auf einmal" und "ich weiss ja, es ist auch mein Frauchen und die Couch hab ich ihm schon abspenstig gemacht".





Von Amy durfte ich lernen, im Leben das hinzunehmen, was unabänderlich ist und daraus das Beste zu machen. Sie forderte selten etwas ein und nahm alles, was wir ihr (an-)bieten konnten, voller Freude und Dankbarkeit an.

Amy starb am 19.03.08 an den Folgen eines vermutlich schon jahrelang an ihr nagenden Knochenkrebses. So war sie nur circa ein 3/4 Jahr bei uns, obwohl ich ihr so sehr wünschte, dass sie noch eine schöne Zeit mit uns verleben kann ...


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S. Mohr
Dipl. Sozialarbeiterin (FH) Zusatzausbildung: Tiergestützte Pädagogik/Therapie
 
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